Blick hinter die trend-Kulissen – Brandschutz-Maßnahmen im trend-eigenen Rechenzentrum bei der FreiNet GmbH in Freiburg

In den letzten Wochen wurde durch den Brand in Europas größtem Rechenzentrum in Straßburg viel über die Sicherheit in einem Rechenzentrum berichtet. Nicht erst seit diesem Vorfall sollte das Thema Sicherheit in einem Rechenzentrum an oberster Stelle stehen. Um den Supergau eines Brandes wie beim französischen Cloud-Anbieter OVH zu vermeiden, müssen einige Vorkehrungen getroffen werden sowie eine ständige Überwachung, rund um die Uhr und über das ganze Jahr, gewährleistet sein.

Für unsere trend-ASP Kunden wurden hierfür im eigenen trend-Rechenzentrum bei unserem Partner der Firma FreiNet GmbH in Freiburg von Anfang an diverse Brandschutzmaßnahmen getroffen, um die Gefahr eines Brandes und dem damit einhergehenden Datenverlust auf ein Minimum zu reduzieren.

Die trend-eigene Hardware befindet sich in zwei isolierten Rechenzentren und die Leitungsverbindung von trend SWM zum Rechenzentrum bzw. zu den trend-ASP Kunden wird über zwei separaten Internetverbindungen gesteuert. Beide Rechenzentren sind räumlich voneinander getrennt und stehen sogar in separaten Gebäuden mit eigenen Brandabschnitten in sogenannten Lambertz-Zellen. Jeder Bereich hat zudem seine eigene Stromzufuhr mit einer USV-Anlage.

Durch die vollautomatische 4-Faktor-Brandfrüherkennung werden unkontrollierte Brände bereits in der Entstehungsphase erkannt. Eine ständige Videoüberwachung, die Kontrolle der Temperatur über zahlreiche Hitzesensoren sowie die Messung der Luftqualität, ermöglichen eine schnelle Reaktion, um rechtzeitig mit der Brandbekämpfung beginnen zu können. Die automatische Alarmierung der Feuerwehr, welche sich nur 500m vom Rechenzentrum entfernt befindet, runden die Brandfrüherkennung ab.

Bis die Feuerwehr nach der Alarmierung innerhalb von nur 2 Minuten beim Rechenzentrum ankommt, kam bereits die Inergen-Löschanlage, welche sich in jeder Lambertz-Zelle befindet, zum Einsatz. Dabei wird ein Gemisch aus Stickstoff, Argon und Kohlenstoffdioxid automatisch ausgelöst und als Löschmittel eingesetzt.

Sollte die Feuerwehr sowie die Löschanlage nicht ausreichen, brennt lediglich der betroffene Brandabschnitt aus, da ein Übergreifen auf die übrigen Brandabschnitte durch feuerbeständige Bauteile verhindert wird. Da die Kundendaten in beiden Rechenzentren zur Verfügung stehen, ist die Gefahr eines Datenverlustes sehr gering und beinahe bei 0%.

Blick in eine Lambertz-Zelle mit eigenem Brandabschnitt